Dynamite

Sexualpartner

Spielt sie nun eine Rolle oder nicht – die Anzahl der Sexualpartner?

Wenn man wissenschaftlichen Veröffentlichungen Glauben schenken mag, so reduziert sich die Bindungsfähigkeit eines Menschen bereits ab einer Hand voll Sexualpartner signifikant.

Doch gibt es sie überhaupt, die magische Formel? Ich denke genauso wenig wie man berechnen kann, mit welchem Alter eine Frau am Besten zu einem Mann passt, kann man von der Anzahl der Sexualpartner auf das Glück zukünftiger Bindungen schließen. Sind die Erfahrungen dabei doch sehr individuell.

Ich habe beispielsweise bis hin zum Teufelsdreier verschiedene Erfahrungen machen können und dabei sehr viel darüber gelernt, was mir gefällt und was nicht. Außerdem habe ich durch meine sexuellen Erfahrungen auch meine jugendlichen Berührungsängste zu Frauen konfrontieren können und an Freiheit gewonnen.

Sicherlich ist es schön in einer Beziehung gemeinsam die sexuellen Grenzen zu erforschen und durch neue Erfahrungen zu erweitern – doch kann man dabei auch von den früheren Erfahrungen des Partners profitieren. Ich bin persönlich ganz besonders dankbar für die Partnerinnen, die mir im Bett etwas beibringen konnten. Ich für meinen Teil würde mir sicherlich keine Jungfrau mehr wünschen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.

Doch gibt es auch ein Limit? Natürlich wäre es meinem Ego immer lieber, derjenige in der Beziehung zu sein, der mehr Erfahrung mitbringt oder dass sich zumindest die Erfahrungen zahlenmäßig in einem ähnlichen Bereich befinden. Doch ist das wirklich entscheidend?

Am Ende muss sich jeder selbst die Frage stellen, wie viel die andere Person einem bedeutet und was man bereit ist für eine Beziehung zu akzeptieren. Was für den einen ein Ausschlusskriterium ist, ist für den anderen nur ein Wimpernschlag in einem unendlichen Universum.

Und verliebt man sich zu allem Überdruss dabei noch mit den Augen in das Licht der Welt, so hilft sowieso nichts, als dass man darüber hinwegkommen lernt, dass das Licht einem metaphorisch gesehen sowieso schon mit jedem anderen Fremd gegangen ist und erkennt dabei vielleicht sogar, dass es die ganze Zeit auch einen selbst begleitet hat.

Wenn man jedoch selbst jemand ist, der viele lieblose Partnerschaften pflegt oder schlichtweg viel gefühllosen Sex hat, dann schadet es zumindest nicht, einmal dem Auslöser dafür auf den Grund zu gehen – sofern man denn nicht absolut glücklich damit ist und doch irgendwo tief in sich einen unerfüllten Bindungswunsch entdeckt.

Meiner Erfahrung nach kann es auch nicht schaden, mal eine Zeit ohne Sex und Partnerschaften mit sich selbst zu verbringen. Es ist schon komisch, wie man doch tatsächlich mit sich selbst in Einklang kommt, wenn man sich nicht nur auf das große Glück durch die nächstbeste Partnerschaft fokussiert.

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