Nehmen wir alles was wir wissen und nicht wissen einmal beiseite und stellen uns die Frage nach der Existenz.
Als Erstes wird man feststellen, dass es unumstößlich scheint, dass das Universum existiert – schließlich gibt es ja mich. Doch die Frage nach welchen Regeln dieses Universum (nun da es existiert) aufgebaut ist, scheint da schon schwerer zu beantworten.
Beispielsweise benehmen wir uns im Alltag stets so, als würden wir in einer dreidimensionalen Welt auf einem runden Globus wandeln und die Menschen, die wir täglich treffen, genauso wie wir ihr Leben weiterleben, sobald sie aus unserem Sichtfeld geraten. Viel zu „real“ ist doch der „Fakt“, dass es die Schwerkraft gibt, wir essen und trinken müssen um zu überleben, und wir am Ende unseres Lebens in hohem Alter zu Staub zerfallen.
Doch was wäre, wenn weder die Flat Earth Society noch die moderne Wissenschaft mit ihren Theorien eines runden aus Atomen aufgebauten Erdballs in Mitten eines gigantischen Vakuums recht haben? Wie ließe sich eine Hypothese beweisen oder widerlegen, die annimmt, dass das Universum nur mich als einzigen Betrachter hat und alles was ich als meine Umwelt wahrnehme in Wirklichkeit in meinem Unterbewusstsein verarbeitet und gespeichert wird.
Wäre das hier ein Computerspiel, wäre es das normalste der Welt, dass Bereiche erst gerendered werden, wenn sie in das Sichtfeld des Spielers geraten und dass alle Informationen in einem Prozessor verarbeitet werden, der emotionslos und völlig unabhängig vom Betrachter seine Arbeit verrichtet.
