Man muss die Regeln kennen,
um sie dann zu brechen!

Man muss die
Regeln kennen,
um sie dann zu brechen!

Drei- & Vierklänge

Standardgemäß werden Akkorde immer aus denselben drei Tönen aufgebaut – dem Grundton (I), der Terz (III) und der Quinte (V). Diese Kombination wird als „Dreiklang“ bezeichnet. Man kann diesem Dreiklang jedoch auch noch einen weiteren Ton hinzufügen – die Septime (VII), um somit einen passenden „Vierklang“ zu bilden.
Die nachfolgenden Darstellungen zeigen die verschiedenen Dur- und Moll-Tonleitern mit ihren jeweiligen Akkorden. Der Grundton ist dabei jeweils grün eingefärbt und Tasten, die nicht in der Tonleiter vorkommen, sind vollständig geschwärzt. Terz und Quinte sind orange und die Septime ist pink dargestellt.

Dur-Akkorde

Moll-Akkorde

Akkordfolgen

Welche Akkorde passen nun gut zusammen? Letztendlich gibt es mehr als die eine richtige Akkordfolge – doch wer den Song „Four Chords“ von Axis of Awesome kennt, weiss vielleicht, dass es bestimmte Abfolgen von Akkorden gibt, die in der Pop-Musik besonders oft zu finden ist.
Die Standard-Pop-Akkordfolge beginnt jeweils mit dem Grundton-Dreiklang in Dur oder Moll. In der Dur-Tonart folgen daraufhin Dreiklänge basierend auf der Quinte (V) in Dur, der Paralleltonart/ Sexte (vi) in Moll, und der Quarte (IV) in Dur. In der Moll-Tonart werden stattdessen die Dreiklänge der Quinte (v) in Moll, der Paralleltonart/ Terz (III) in Dur, und der Quarte (iv) in Moll gespielt.
Bezeichnung Akkordfolge Beispiel
Dur I – V – vi – IV C Dur – G Dur – A Moll – F Dur
Moll i – v – III – iv A Moll – E Moll – C Dur – D Moll
Bez. Akkordfolge
Dur I – V – vi – IV
Moll i – v – III – iv
Um zu verstehen, wieso gerade diese vier Akkorde so häufig wiederverwendet werden und um weitere passende Akkordfolgen zu finden, hilft es, sich im nächsten Kapitel den Quintenzirkel anzusehen.